20.4.10

Die Sorgen mit der Zweigarbeit

Im Goetheanum 16/10 -Nachrichten für Mitglieder schreibt Andreas Heertsch über die Zweigarbeit.

Daraus einige Zitate:


In Holland gab es eine Umfrage mit folgendem Ergebnis: „Das Ergebnis entsprach den Befürchtungen. Interessant:Die Zweigleitenden fanden ihre Arbeit gewöhnlich gut, die befragten Zweigmitglieder dagegen fanden die Arbeit eher weniger gut. ...

Sergej Prokoffief..:Die Idee, die Rudolf Steiner mit der Gruppenarbeit hatte, ist bei Weitem nicht ausgelotet, geschweige denn verwirklicht.

Diese Frage haben auch wir im Goetheanum-Zweig vor einiger Zeit zum Thema eines Zweigabends gemacht. Sie führte jedoch weder zu begeisternden Perspektiven noch zu überzeugenden Antworten.

..wir machten... Programme für unsere Zweigmitglieder. Das war letztlich nicht fruchtbar: Die sich ein bestimmtes Thema gewünscht hatten, kamen dann nicht wieder. Schließlich beschlossen wir im Zweigvorstand: Wir machen nur noch Programme, zu denen wir selbst hingehen würden, selbst wenn wir keine Verantwortlichen wären. Das war immer wieder begleitet von Vorstandsklausuren, in denen wir uns fragten: Was wollen wir eigentlich? So tauchte die Idee des „Zweiges als Experimentierfeld der Bewusstseinsseele“ auf. …“

Nun denkt man, es würde etwas Besonderes im Text kommen. Es kommt aber nicht.

Außer dass einmal einer angetrunken an einem Zweigabend teilnimmt und rief:“Das ist doch alles intellektuelle Sch..., was ihr da redet!“ Wirklich, so steht es in dem Artikel!

Da fällt einem nur noch das Sprichwort dazu ein: Kinder und Narren sagen die Wahrheit! Der Narr war hier wohl der Betrunkene.


Es ist eine Verzweiflung, ein Suchen, eine Ausweglosigkeit an vielen Orten, die hier wiedergespiegelt wird.

Man kommt nicht oder nicht mehr an das Geistige heran. Es helfen auch nicht ständig neue Arbeitsmethoden, Originelles, Anpassung an vordergründige Wünsche der Mitglieder.

Es braucht einen ganz einschneidenden neuen Arbeitsansatz, der das Esoterische nicht nur zum Inhalt haben will, sondern es auch als Arbeitsmethode einbezieht oder einsetzt und das Intellektuelle erkennt und überwindet.